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Berliner Meister der Maria
von Burgund, in: "Berliner Stundenbuch der Maria
von Burgund", 1480-82, Berlin, SMPK, Kupferstichkabinett,
Hs. 78 B 12, fol. 157v |
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Berliner Meister
der Maria von Burgund, in: "Berliner Stundenbuch
der Maria von Burgund", 1480-82, Berlin, SMPK, Kupferstichkabinett,
Hs. 78 B 12, fol. 158 |
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Der Bruch im Dekorationskonzept - Eine Entscheidung
der Auftraggeberin?
Die hier umrissene Entwicklung könnte kunstimmanent auf die gegensätzlichen
Vorgaben zurückgeführt werden, die Passion mit der Kindheitsgeschichte
und damit einen textfremden Zyklus mit einer wenigstens traditionell
mit dem Offizium verbundenen Bildfolge so zu verbinden, dass dem Ungewohnten
der Vorrang vor dem üblichen Brauch zugestanden wurde, wobei
zugleich Einheit von auseinanderdriftenden Doppelseiten zu wahren
war. Doch muss man das nicht unbedingt als eine künstlerische
Auseinandersetzung deuten; denn mittendrin könnte sich die Auftraggeberin
eingeschaltet haben. Nachdem zunächst bei der Königsanbetung
und der Darbringung im Tempel mit der Tendenz zur Vollfarbigkeit der
Kopfbilder noch sehr zögerlich umgegangen wurde, setzt sich die
einheitliche Behandlung erst bei der Vesper ganz durch; und dort erscheint
zum ersten Mal im ganzen Berliner Stundenbuch überhaupt das Monogramm
"MM" für Maria und Maximilian (fol. 158). |
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