Berliner Meister der Maria von Burgund, in: "Berliner Stundenbuch der Maria von Burgund", 1480-82, Berlin, SMPK, Kupferstichkabinett, Hs. 78 B 12, fol. 65v
Berliner Meister der Maria von Burgund, in: "Berliner Stundenbuch der Maria von Burgund", 1480-82, Berlin, SMPK, Kupferstichkabinett, Hs. 78 B 12, fol. 315v

Ein neues Verhältnis von Figur und Raum
Noch 1998, als das Berliner Stundenbuch der Maria von Burgund kommentiert wurde, waren sich die Autoren einig, dass es wenig nütze, in der Zeit vor 1470 nach Bildvorlagen zu suchen, die von den Meistern der Maria von Burgund hätten benutzt werden können: Unter ihren Händen wirkt alles so frisch, so stark von Hugo van Goes inspiriert, dass man nicht weit zurückgreifen mag. Dazu kommt die neue Proportionierung der Bilder, in denen trotz winziger Buchformate die Figuren gern recht klein gegeben werden, um dem Umraum, der landschaftlichen Atmosphären wie den Zimmern, die als Schauplätze dienen, viel Platz zugestanden wird.
     
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