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Stilgruppe Johannes des Täufers,
in: "Très Belles Heures de Notre-Dame",
nach 1407, Paris, Bibliothèque Nationale, ms. n.a.
lat. 3093, p. 162 |
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Jan van Eyck, in: "Turin-Mailänder
Gebetbuch", 1417, 1425 oder gegen 1441, Turin, Museo
Civico, fol. 93v |
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Polare Gegensätze aus verschiedenen Zeiträumen
in Miniaturen gleicher Thematik. Taufe:
Ein nicht minder großer Wandel hat sich in
der Wiedergabe der Landschaft vollzogen. Diese verweist nicht mehr,
wie in der von verschiedenen Malern schließlich doch unvollendet
belassene Taufe aus der Pariser Partie der Très Belles Heures,
lediglich vokabelhaft auf den Schauplatz des Geschehens, sondern wird,
wie im Bas-de-Page zu Johannesgeburt von Jan van Eyck zum eigentlichen
Kerninteresse wirklichkeitsnaher Wiedergabe eines weiten atmosphärischen
Landschaftspanoramas mit Lichtspiegelungen im Wasser. Die eigentlich
das Bild legitimierende Szene der Taufe wird nur ganz klein gezeigt.
Im älteren Bild ist der Himmel, wenn auch blau, noch als Mustergrund
definiert. Das Wasser ist mit Silberfolie dargestellt, rau und unwirklich
erscheint die Landschaft, die eindeutig von der Hauptszene der Taufe
dominiert wird.
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