 |
 |
 |
 |
Bedford-Meister, in: "Stundenbuch
des Camille de Neufville de Villeroi", um 1435, Ramsen,
Schweiz, Antiquariat Bibermühle, fol. 38v |
|
 |
Goldrankengruppe, in: "Stundenbuch
des Hauses Roucy", um 1440, Ramsen, Schweiz, Antiquariat
Bibermühle, fol. 43v-44 |
|
|
 |
Kopfbild versus Vollbild:
Mittelalterlicher Buchschmuck ist grundsätzlich Initialdekor,
der im laufenden Text den Anfangsbuchstaben Farben und Gold, Bildgelegenheiten
und Bordüren zuordnet. Während diese Grunddisposition in
Frankreich bis gegen 1500 dafür sorgte, dass Kopfminiaturen über
wenigen Zeilen der Incipits die Textblöcke gliedern, meint man,
ein flämisches Stundenbuch, insbesondere aus Städten wie
Brügge und Gent, auf den ersten Blick an der großzügigen
Gestaltung der wichtigsten Textanfänge erkennen zu können:
Eingeschaltete Blätter, die auf den Recto-Seiten leer bleiben,
tragen auf Verso textlose Miniaturen. Diese fügen sich in denselben
Raum ein, der sonst als Textspiegel dient. |
 |