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Jacquemart de Hesdin, in: "Brüsseler
Stundenbuch des Herzogs von Berry", vor 1402, Brüssel,
KB, ms. 11060/61, fol. 186 |
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Jacquemart de Hesdin, in: "Grandes
Heures des Jean de Berry", vor 1409, Paris, Louvre,
RF 2835 |
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Französisches oder Flämisches für
große französische Auftraggeber?
Wenn man nach den Ursprüngen des charakteristischen
niederländischen Stundenbuchs fragt, kommt wieder Paris in den
Zeiten von Jean de Berry in den Blick: Zu den berühmten Handschriften
des Herzogs gehört das traditionell vor 1402 datierte Brüsseler
Stundenbuch (Königliche Bibliothek. Ms. 11060/61), dessen Bebilderung
im Wesentlichen aus Vollbildern auf Verso-Seiten besteht, denen auf
Recto von ganz anderer Hand gemalte Initialbilder antworten. Dazu
wurden anders als in den Niederlanden üblich mit Ausnahme der
Stifterbilder am Anfang keine Blätter eingeschaltet, so dass
sich die Ordnung von Text und Bild im Lagenverlauf ergab. Anders disponiert
waren Berrys Grandes Heures (Paris, BN, lat. 919) aus den Jahren vor
1409, die heute nur noch spaltenbreite
Kopfminiaturen über den Bild-Initialen besitzen, aber alle
ganzseitigen Miniaturen mit den dafür eingesetzten Blättern
verloren haben. Aus der Entwicklung des Layouts für Stundenbücher
schert dieses Buch aus, weil die Miniaturen offenbar keine Bordüren
hatten. Eine Kreuztragung auf einem Groß-Folio Pergament im
Louvre gilt als das einzige erhaltene Vollbild der Grandes Heures. |
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