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Die Lektion "Burgundische Sammler und ihre
Bibliotheken" ist, wie der Titel verrät, dem Phänomen
der fürstlichen Bibliophilie verpflichtet. Das Widmungsbild -
auch Dedikation genannt - von dem im ersten Abschnitt dieser Lektion
gesprochen wird, ist neben den eher im religiösen Kontext zu
findenden klassischen Stifterbildern einer der wichtigsten Bildtypen,
in denen uns Fürsten mit ihren Büchern begegnen. Immer dem
Ausdruck der Autorität des Herrschers verpflichtet, vermitteln
diese Bilder unter anderem auch Informationen über das fromme
und gebildete Selbstverständnis, mit dem sich die Fürsten
der Nachwelt in Erinnerung halten wollten. Beschreibungen verschiedener
Typen des Widmungsbildes sollen das Ausdruckspotential dieser Bildgattung
veranschaulichen.
Im Abschnitt "Mäzene im Porträt" werden die wichtigsten
burgundischen Büchersammler vorgestellt. Die Entwicklung der
fürstlichen Bibliothek nördlich der Alpen sowie Aufbau und
Verbleib der burgundischen Sammlungen ist Gegenstand des dritten Kapitels.
Insbesondere der immense Anstieg des Buchbestandes unter Philipp dem
Guten muss hier auffallen. Der vierte Abschnitt vermittelt einen Überblick
über die Entwicklung des literarischen Interesses der burgundischen
Herzöge und somit auch einen ersten Eindruck von den wichtigsten
Textgattungen, mit denen wir uns im Verlauf dieses Seminars beschäftigen
werden. Der letzte Teil behandelt an drei ausgewählten Beispielen
die Bibliophilie im Umfeld der burgundischen Herzöge.
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